deutscher Autorennfahrer (Formel 1, Sportwagen); Endurance-Weltmeister 1984; bestritt insgesamt 20 Formel-1-Rennen; verunglückte 1985 beim siebten Lauf der Endurance-WM in Spa tödlich
Erfolge/Funktion:
Langstrecken-Weltmeister 1984
20 Formel-1-Rennen
* 20. November 1957 Gießen
† 1. September 1985 Spa (Belgien) (Rennunfall)
Stefan Bellof war Mitte der 1980er Jahre der wohl talentierteste unter den deutschen Rennfahrern und wurde bereits mit Rudolf Caracciola und Bernd Rosemeyer, den Superstars aus der Silberpfeil-Ära, verglichen. 1984 stand der Hesse nach dem Gewinn der Endurance-WM auf dem Höhepunkt seiner Karriere als Sportwagen-Pilot. Auch in der Formel 1, in der er im gleichen Jahr im Team von Ken Tyrrell debütiert hatte, galt er für Fachleute und Motorsportfans als Mann der Zukunft. Dann passierte am 1. September 1985 beim 1.000-km-Rennen von Spa – es sollte eigentlich Bellofs vorletztes Rennen in einem Sportwagen sein, weil er sich auf die Formel 1 konzentrieren wollte – der folgenschwere Unfall: Bellof lieferte sich ein beinhartes Duell mit dem Belgier Jacky Ickx, das in der berüchtigten Eau Rouge in einer Kollision gipfelte, in deren Folge der Porsche des Deutschen frontal gegen die Leitplanken krachte. Für den 27-Jährigen kam jede Hilfe zu spät, er erlag seinen schweren Kopfverletzungen. Nur drei Wochen nach dem schrecklichen Unfall von Bellofs Formel-1-Kollegen Manfred ...